Peterssen Gunworks: Mündungsbremsen

Vorwort:

Jeder kennt die Effekte die Rückstoß auf den Schützen haben können. Jeder hat es mindestens ein Mal erlebt, dass Rückstoß unangenehm sein kann. Schlägt man eine Büchse oder Flinte falsch an oder unterschätzt man die Leistung einer Patrone, schon ist es passiert.

Generell wird keiner verneinen können, dass Rückschlag in keiner Weise zuträglich zur Konzentration und damit Erhöhung der Schussleistung ist. Soll der Verbund aus Waffe und Schützen die maximal mögliche Präzision einer Waffe hervorbringen, geschieht dies am Besten, bei minimalem Rückstoß.

Gleiches gilt, wenn schnelle Schussfolgen angestrebt werden. Reduziert man den Rückstoß einer Waffe, reduziert man ebenfalls die Tendenz zum Hochschlag. Konstruiert man die Mündungsbremse mit der Reduzierung des Hochschlags im Sinn, bekommt man das Beste aus beiden Welten.

Was sind Mündungsbremsen und wie funktionieren Sie?

Der Rückstoß der Waffe setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen. Einerseits sorgt die Beschleunigung des Geschosses in eine Richtung, eine gleich große Beschleunigung der Waffe in die entgegengesetzte Richtung. Diesen Effekt können wir positiv beeinflussen indem wir das Waffengewicht steigern, aber oft hat das mehr Nachteile als Vorteile.

Eine oft übersehene Komponente sind allerdings die austretenden Pulvergase. Betrachtet man die Waffe sieht man, dass der Lauf einen einseitig geschlossenen Zylinder darstellt. Die an der Mündung ausströmenden Gase, drücken die Waffe zum Schützen. Lenkt man die Gase so um, dass sie nicht mehr in Schussrichtung ausströmen, reduziert sich der gefühlte Rückstoß der Waffe deutlich.

Was macht PGW Mündungsbremsen so einzigartig?

Wir streben nicht nach dem billigsten Preis, da so stets Kompromisse bei der Fertigungsqualität notwendig werden. Wir priorisieren höchstmögliche Qualität.

  • Gefertigt wird auf modernen Fertigungszentren
  • Hergestellt aus 42CrMo4 Vergütungsstahl, garantieren wir größtmögliche Verschleißfestigkeit im Gebraucht
  • Manuelle Anpassung auf die vom Kunden spezifizierten Maßen
  • Unsere PVD TiAlN Beschichtung sorgt für langfristige Beständigkeit gegen Korrosion und mechanische Belastungen
  • Qualitätskontrollen nach jedem Fertigungsabschnitt
  • Professionelle Beratung und naher Kontakt zum Kunden
  • Fertigung in Deutschland durch Büchsenmachermeister

Unser Motto lautet „Eine Bremse für jede Waffe“. Unser Mündungsbremsen Portfolio bietet für jeden Waffentyp eine passende Lösung. Wir bieten derzeitig Mündungsbremsen für über 30 verschiedene Gewindetypen und über 20 verschiedene Kaliberbohrungen an und wir erweitern unser Angebot ständig.

Unsere größte Stärke sind die PGW Klemm-Mündungsbremsen. Sie erlauben uns die Montage einer Mündungsbremse ohne Mündungsgewinde an jeder erdenklichen Laufkontur zwischen 12,00mm und 33,50mm Laufdurchmesser. Der Kunde spezifiziert die Laufabmessungen und wir passen unsere Mündungsbremsen-Rohling genau an die waffenspezifischen Maße und Geschossdurchmesser an. So erreichen wir eine nahezu 100%ige Auflagefläche der Mündungsbremse auf dem Lauf und erzeugen so, die für den sicheren Halt erforderlichen Reibungskräfte. So ist die sichere Klemmung auch auf rückstoßstarken Magnumkalibern möglich.

Wie werden PGW Mündungsbremsen entwickelt?

Als wir ca. 2010 damit angefangen haben Mündungsbremsen zu entwickeln, beschäftigen wir uns mit den am Markt befindlichen Modellen anderer Hersteller. Tests an den eigenen Waffen in verschiedenen Kalibern brachten die ersten Erkenntnisse. Später wurden dann eigene Versuchsmodelle gefertigt und es kristallisierten sich bestimmte Formen und Prinzipien heraus.

Nachdem sich der Absatz erhöhte und wir das Potenzial unserer Konstruktionen bestätigt sahen wurde uns klar, dass wir genauere Messwerte brauchten um uns deutlich von den Mitbewerbern absetzen zu können. Wir benötigten eine Messvorrichtung, die wiederholbare Messwerte für die auf den Schützen wirkende Kräfte misst.

Die von uns entwickelte Messvorrichtung spannt ein Repetierbüchsensystem in einem Kugelgelagerten Schlitten welcher mit einem, über einen Flaschenzug gelagerten, Gegengewicht verbunden ist. Das Gegengewicht ist genau auf den Impuls der Messpatrone abgestimmt. Um ungewollte Einflüsse aus zu schließen, wird die Waffe mit einem elektromechanischen Fernauslöser abgefeuert. Während der Messungen wird der Rücklaufweg und die tatsächliche Mündungsgeschwindigkeit verarbeitet.

Ohne Mündungsbremse fährt das System im Schuss ca. 700mm zurück. Montiert man nun eine beliebige Mündungsbremse verringert sich der Rücklaufweg des Systems. Die mit einem Schleppzeiger ermittelten Werte erlauben eine Aussage über die Rückstoßreduzierung des jeweiligen Testobjekts. So können wir nicht nur unsere eigenen Produkte Testen sondern auch die Stärken und Schwächen der Mitbewerbern analysieren.

Wie leistungsfähig sind unsere Mündungsbremsen?

Oft ließt man in den Artikelbeschreibungen von Mündungsbremsen in Prozentwerten. Wie dann die eigentliche Reduzierung an einer spezifischen Waffe ausfällt, kann aber durchaus abweichen. Dem kritischen Kunden sollte aber interessieren, wie diese Werte ermittelt wurden. Wurde er gemessen oder geschätzt? Gibt es Angaben dazu, wie diese Werte ermittelt wurden? Meist nicht. Oft hilft da nur kaufen und ausprobieren, was ein teures und frustrierendes Unterfangen sein kann.

Wir liefern für unsere Mündungsbremsen nicht nur die mögliche Rückstoßreduzierung sondern auch Transparenz wie die Messungen gemacht wurden. In der unten angeführten Tabelle sind die gemessenen Rückstoßreduzierungen in Abhängigkeit von Waffengewicht, Kaliber, Geschossgewicht, Mündungsgeschwindigkeit und Lauflänge angegeben. Wir haben exemplarisch die weit verbreitete .308Win als Testpatrone gewählt. Andere Kaliber werden etwas andere Werte ergeben, aber die Tabelle gibt einen sehr guten Eindruck was zu erwarten ist.